Hashimoto Erwerbsunfähigkeitsrente: Wussten Sie, dass schätzungsweise 1 von 5 Menschen im Laufe ihres Lebens an einer Schilddrüsenerkrankung erkranken wird? Die Hashimoto-Krankheit ist die häufigste Form der Schilddrüsenerkrankung und kann unbehandelt zu vielen anderen Problemen führen. In diesem Artikel befassen wir uns mit der Hashimoto Erwerbsunfähigkeitsrente. Was ist die Hashimoto-Krankheit? Was ist eine Invaliditätsrente? Wie hoch sind die Chancen auf eine Erwerbsunfähigkeitsrente bei einer Hashimoto-Diagnose?

Falls Sie sich weitergehend zu Hashimoto informieren möchten, kann ich Ihnen auch mein Gratis Hashimoto Ebook ans Herz legen.
Es beschäftigt sich insbesondere mit den Fragen:
Was bedeuten die Blutwerte fT3, fT4, TSH und TP Antikörper?
Wie sollte ich mich ernähren?
Wie kann ich meine Heilung sonst unterstützen?
Hashimoto Erwerbsunfähigkeitsrente: Was ist Hashimoto?
Die Hashimoto-Krankheit ist eine Erkrankung, bei der das Immunsystem die Schilddrüse angreift. Dies kann zu einem Kropf (vergrößerte Schilddrüse) sowie zu anderen Problemen wie einer Schilddrüsenunterfunktion (niedriger Schilddrüsenhormonspiegel) führen. Hashimoto ist die häufigste Form der Autoimmun-Thyreoiditis, und man schätzt, dass bis zu 60% der Betroffenen an dieser Krankheit leiden.
Hashimoto Erwerbsunfähigkeitsrente: Was ist eine Erwerbsunfähigkeitsrente?

Heute spricht man nicht mehr von Erwerbsunfähigkeitsrente. Statdessen wird von Erwerbsminderungsrente und im Falle einer vollständigen Erwerbsunfähigkeit von der vollen Erwrbsminderungsrente.
Eine Erwerbsminderungsrente ist eine staatliche Leistung, die an Menschen gezahlt wird, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht mehr die volle Zeit arbeiten können. Um Anspruch auf die Rente zu haben, müssen Sie eine bestimmte Zeit lang gearbeitet und Beiträge in das Sozialversicherungssystem eingezahlt haben.
Die Höhe der Rente richtet sich nach Ihrem Verdienst und danach, wie lange Sie gearbeitet haben. Sie können auch dann eine Invaliditätsrente erhalten, wenn Sie noch nie gearbeitet haben, aber der Betrag, den Sie erhalten, wird niedriger ausfallen.
Genauere Informationen zur Erwerbsminderungsrente erhalten Sie in der Broschüre der Deutschen Rentenversicherung.
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Schwierigkeiten im Alltag von Hashimoto Patienten
Hashimoto Erwerbsunfähigkeitsrente: Probleme am Arbeitsplatz und mit Arbeitgeber

Hashimoto Patienten bekommen – gerade in der Anfangsphase – oft Probleme mit dem Areitgeber und am Arbeitsplatz.
Bevor die eigentliche Hashimoto Erkrankung diagnostiziert wird, ist der Betroffene schon häufig arbeitsunfähig.
Die Gründe für Arbeitsunfähigkeit sind am Anfang vielzählig und nicht eindeutig. Von psychischen bis körperlichen Ursachen scheint alles dabei zu sein. Misstrauen im Kollegium kann schnell aufkommen.
Auch nach finaler Diagnose kann die Hormoneinstellung des Patienten schon einmal bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen. Solche Krankheitszeiten sind für viele Arbeitgeber untragbar.
Wenn Hashimoto Patienten das wissen, steigt der Leistungsdruck und damit der psychische Druck und verschlimmert oftmals die Symptome – ein Teufelskreis, der sich mit weiterem Druck immer mehr verschlimmert.
Kranken- und Rentenkassen noch nicht auf Hashimoto eingestellt
Im Austausch mit Krankenkassen haben ich und andere Patienten festgestellt, dass Hashimoto als ernsthafte Beeinträchtigung der Lebensqualität noch nicht wirklich bei ihnen angekommen ist.
Denn die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben wird für Hashimoto Betroffene immer schwieriger.

Bis heute machen Krankenkasse sogar bei der Übernahme der Kosten für die Labordiagnostik Probleme. Stattdessen wird bei der Diagnostik nur auf den (eingeschränkt aussagekräftigen) TSH-Test gesetzt.
Probleme im sozialen Umfeld
Die regelmäßige soziale Isolation von den Arbeitskollegen durch wiederholte Krankheit und allgemeines Unwohlsein verschlechtert die Situation des Patienten oftmals noch mehr.
Auch bei Freunden und Familienmitgliedern ist oftmals noch nicht das Verständnis zu erwarten, dass man sich als Hashimoto Patient wünschen würde.
Doch natürlich wird die Aufklärung und Akzeptanz in der Öffentlichkeit zunehmen.
Wie stehen die Chancen auf eine Erwerbsunfähigkeitsrente mit einer Hashimoto-Diagnose?
Die Chancen, mit einer Hashimoto-Diagnose eine Erwerbsminderungsrente zu erhalten, sind sehr gut.
Voraussetzung hierfür ist erst einmal, dass Sie in der Vergangenheit bereits wiederholt aufgrund Ihrer Hashimoto Erkrankung arbeitsunfähig krank geschrieben waren.
Der ursächliche Zusammenhang muss dabei vom Arzt dokumentiert worden sein. Falls sich herausstellt, dass Hashimoto die seinerzeit unerkannte Ursache für arbeitsunfähige Erkrankungen war, kann der Arzt das nachträglich so gegenüber der Krankenkasse dokumentieren. Die Mihilfe Ihres behandelnden Arztes ist unbedingt erforderlich.
Üblicherweise wird die Hashimoto Erwerbsunfähigkeitsrente beantragt, wenn Sie bereits über die 6. Krankenwoche, also bereits im Krankengeld sind.
Alternativ kann auch eine EU-Rente beantragt werden.
Wenn Sie an der Hashimoto-Krankheit leiden und Schwierigkeiten bei der Arbeit haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob Sie eine Erwerbsminderungsrente beantragen. Das Verfahren kann langwierig und kompliziert sein, aber es lohnt sich, wenn Sie aufgrund Ihrer Erkrankung arbeitsunfähig sind.
Fazit Hashimoto Erwerbsunfähigkitsrente
Ich hoffe, dieser Artikel konnte Ihnen einige hilfreiche Tipps zum Thema Hashimoto-Krankheit und Erwerbsminderungsrente geben.