Es dauert lange, bis endlich Hashimoto diagnostiziert und man entsprechend behandelt wird. Es scheint, dass die Symptome zu diffus und das Verhalten der Krankheit zu erratisch sind.
In diesem Blog Artikel erfahren Sie, was Sie über das Hashimoto-Syndrom wissen müssen und wie Sie es in den Griff bekommen. Wir werden die Symptome von Hashimoto besprechen, wie die Krankheit diagnostiziert wird und was Sie tun können, um das Leben mit Hashimoto zu erleichtern. Außerdem stellen wir Ihnen eine Einkaufsliste mit Lebensmitteln zur Verfügung, die für Menschen mit Hashimoto am besten geeignet sind, sowie eine Liste mit Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln, die für Menschen mit dieser Krankheit nützlich sind.
Über diesen Blogartikel hinaus, kann ich Ihnen mein kostenloses Ebook “Hashimoto – Zwischen Blutwerten, Einkaufslisten und Lebensfreude” ans Herz legen. Dieses geht auf die Themen Hashimoto Symptome, Behandlung, Diät und allgemeine Lebensratschläge zur Bewältigung der Krankheit noch genauer ein.
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Was ist Hashimoto?
Die Hashimoto-Krankheit ist eine Autoimmunkrankheit, die die Schilddrüse betrifft. Dabei ist die Bezeichnung “Hashimoto” nur eine Kurzform für Hashimoto-Thyreoiditis (auch chronische lymphozytäre Thyreoiditis genannt).
“Thyreoiditis” steht dabei für die entzündete Schilddrüse und “Hashimoto” ist der Name des japanischen Arztes Hakaru Hashimoto, der 1912 in seiner Dissertation zum ersten Mal diese Entzündungsform der Schilddrüse beschrieb.
Die Schilddrüse ist eine kleine, schmetterlingsförmige Drüse im Nacken, die Hormone produziert, die den Stoffwechsel des Körpers regulieren.
Bei Menschen mit Hashimoto greift das Immunsystem die Schilddrüse an, wodurch sie sich entzündet und nicht mehr genügend Hormone produzieren kann. Dies kann dazu führen eine Reihe von Symptomen, darunter Müdigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung, Depression und trockene Haut. Die Symptome können vielgestaltig sein und eine Diagnosestellung ist oft schwierig.
Mittlerweile hat sich die Hashimoto-Thyreoiditis zur häufigsten Autoimmunerkrankung in Deutschland entwickelt – etwa 10% der Bevölkerung sind betroffen. Dabei ist die Diagnosestellung in Deutschland immer noch schwierig und der Leidensweg Betroffener oft unnötig lang. Das liegt zum einen am Mangel der Fachärzte und zum anderen an der Vielfalt der Symptome, denn Schilddrüsenhormone beeinflussen viele Körperfunktionen.
So kann es im Verlauf einer Hashimoto-Erkrankung sowohl zu Anzeichen einer Über- als auch einer Unterfunktion der Schilddrüse kommen. Eine Diagnose kann oftmals erst nach Betrachtung einer Reihe von Bluttestergebnissen gestellt werden.
Symptome – Wie äußert sich die Krankheit?
Die Symptome der Hashimoto-Krankheit können sehr unterschiedlich sein und hängen davon ab, in welchem Stadium der Krankheit sich der Betroffene befindet. In den frühen Stadien der Krankheit, wenn die Schilddrüse erst anfängt sich zu entzünden, greift die immunabwehr zuerst die Hormonspeicher an. Dadurch gelangen zuerst übermäßig große Mengen von Schilddrüsenhormonen ins Blut. Die Folge sind die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion: Gewichtsverlust, Nervosität, Zittern, Durchfall, Schwitzen und Herzklopfen.
Wenn die Entzündung jedoch weiter im Gewebe der Schilddrüse fortschreitet, entwickeln immer mehr Menschen die typischen Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion. Müdigkeit, Gewichtszunahme, trockene Haut, Depressionen und Zyklusstörungen bei Frauen sind die Folge.
Was sind die Ursachen der Hashimoto-Thyreoiditis?
Die genaue Ursache der Hashimoto-Thyreoiditis ist noch unbekannt. Es ist jedoch bekannt, dass die Krankheit durch eine Autoimmunreaktion verursacht wird, bei der das körpereigene Immunsystem die Schilddrüse angreift. Dies führt zu einer Entzündung der Schilddrüse und infolgedessen zu einem Rückgang der Hormonproduktion.
Es gibt mehrere Theorien über die Ursachen für diese Autoimmunreaktion, aber keine ist bewiesen.
Gesichert ist jedenfalls, dass bestimmte Korrelationen zwischen Hashimoto-Thyreoiditis und anderen Stoffwechselstörungen wie Zöliakie (Glutenunversträglichkeit) oder Diabetes Mellitus
Typ I (Zuckerkrankheit) existieren. Das heisst Menschen mit diesen Krankheitsbildern sollten insbesondere ihre Schilddrüsenwerte überprüfen lassen, da sie ein erhöhtes Risiko für das Auftreten der Erkrankung haben.
Wie wird Hashimoto diagnostiziert?
Die Diagnose der Hashimoto-Krankheit wird in der Regel auf der Grundlage einer Kombination von Symptomen, körperlichen Untersuchungsergebnissen und Bluttests gestellt.
Die wichtigsten Bluttests zur Diagnose der Hashimoto-Krankheit sind der Test auf das schilddrüsenstimulierende Hormon (TSH) und der Test auf Thyreoglobulin-Antikörper (TgAb).
Die Hashimoto-Krankheit wird in der Regel diagnostiziert, wenn der TSH-Wert hoch ist und der TgAb-Wert ebenfalls hoch ist. Es ist jedoch auch möglich, einen hohen TSH-Wert zu haben, ohne an der Hashimoto-Krankheit zu leiden. Dies wird als subklinische Hypothyreose bezeichnet und erfordert normalerweise keine Behandlung.
Was sagen die Werte TSH, FT3, FT4, TG und TP aus?
Die TSH-, FT-, TG- und TP-Werte sind allesamt Bluttests, die zur Diagnose der Hashimoto-Krankheit verwendet werden können.
TSH
TSH steht für Thyreoidea-stimulierendes Hormon. Dies ist ein Hormon, das von der Hirnanhangdrüse produziert wird und die Schilddrüse zur Produktion von Schilddrüsenhormonen anregt. Wenn die Schilddrüse entzündet ist, produziert sie weniger Schilddrüsenhormone , was zu einem Anstieg des TSH-Spiegels führt.
FT
Der FT-Test misst den Gehalt an freiem Thyroxin im Blut. Freies Thyroxin ist ein Schilddrüsenhormon, das nicht an Proteine gebunden ist. Dieser Test wird verwendet, um zu beurteilen, wie gut die Schilddrüse arbeitet.
TG
Der TG-Test misst den Gehalt an thyreoglobulin im Blut. Thyreoglobulin ist ein Protein, das von der Schilddrüse produziert wird. Bei der Hashimoto-Krankheit produziert der Körper Antikörper gegen dieses Protein, was zu einem Anstieg der TG-Werte führt.
TP
Der TP-Test misst den Spiegel des Thyreotropin-freisetzenden Hormons im Blut. Dieses Hormon wird von der Hirnanhangdrüse produziert und stimuliert die Freisetzung von Schilddrüsenhormonen aus der Schilddrüse. Wenn die Schilddrüse entzündet ist, produziert sie weniger Schilddrüsenhormon, was zu einem Anstieg der TP-Werte führt.
Was ist ein Hashimoto Schub?
Ein Hashimoto-Schub ist eine Zeitspanne, in der die Krankheit aktiv ist und Symptome auftreten. Die Schübe können Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern. Während eines Schubes kann die Schilddrüse geschwollen und empfindlich sein. Die Betroffenen können auch unter Müdigkeit, Gewichtszunahme und ständigem Kältegefühl leiden.
Schnelle Hilfe: Was kann ich bei einem Hashimoto Schub tun?
Wenn Sie einen Hashimoto-Schub erleben, gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um Ihre Symptome zu lindern:
- Ruhen Sie sich aus und entspannen Sie sich so gut wie möglich.
- Vermeiden Sie Stress an besonders schwierigen Krankheitstagen.
- Ernähren Sie sich leicht verdaulich und vitaminreich.
- Suchen Sie leichte Bewegung – Spaziergang in der Natur.
- Zitronensaft, Einnahme von Selen oder auch Aspirin können in akuten Schubphasen unter Umständen Linderung bringen. Testen Sie aber vorsichtig!
Wie wird Hashimoto-Thyreoiditis behandelt?
Es gibt keine Heilung für Hashimoto-Thyreoiditis, aber die Krankheit kann mit Medikamenten und Änderungen der Lebensweise in den Griff bekommen werden.
Die häufigste Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis ist Levothyroxin, eine synthetische Form des Schilddrüsenhormons Thyroxin. Levothyroxin ersetzt das fehlende Schilddrüsenhormon und hilft, den Stoffwechsel des Körpers zu regulieren.
Die meisten Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis müssen für den Rest ihres Lebens Levothyroxin einnehmen. Manche Menschen müssen Levothyroxin jedoch nur für kurze Zeit einnehmen, während andere es auf unbestimmte Zeit einnehmen müssen.
Neben der medikamentösen Behandlung können auch einige Änderungen der Lebensweise helfen die Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis.
Dazu gehören:
- Eine gesunde Ernährung
- Genügend Ruhe und Schlaf
- Regelmäßig Sport treiben
- Stressbewältigung
- Vermeidung von Umweltgiften (z.B. Zigarettenrauch oder chemische Dämpfe)
Welche Lebensmittel bei Hashimoto?
Wenn Sie an der Hashimoto-Krankheit leiden, ist es wichtig, sich gesund zu ernähren. Das bedeutet, viel frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, mageres Eiweiß und gesunde Fette zu essen.
Meiden sollten Sie eher verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke und Alkohol.
Lebensmittel, die Sie essen sollten:
- Frisches Obst und Gemüse
- Vollkorngetreide
- Mageres Eiweiß
- Gesunde Fette
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Welche Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel bei Hashimoto?
Wenn Sie an der Hashimoto-Krankheit leiden, ist es wichtig, Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, die bei der Behandlung der Krankheit helfen können.
Einige spezifische Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel, die bei der Behandlung von Hashimoto helfen können, sind Vitamin B12, Magnesium, Selen und Zink.
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